2022/23

Mikrokredit: Verkauf VON KLEIDERN

 
 

Auf eine bereits angeschlagene Wirtschaftslage aufgrund der Pandemiekrise folgt der Ukrainekrieg. Dieser hat besonders auf die Nahrungsmittelpreise und Lebenskosten in Westafrikanischen Ländern Einfluss. So bricht sich die Lage auch auch auf Togo und auf unser Stipendienprojekt herunter. Viele der Elternteile waren nicht mehr imstande ihre Anteile an den Schulbeiträgen zu übernehmen und die Fortführung der Kurse war ungewiss. SADA hat sich so entschieden, die gesamten vorhandenen Ressourcen für das Projekt Stipendium darauf zu verwenden, den Schulbesuch der Schüler- und Schüler*innen des Projektes zu ermöglichen. Nicht aber Nachhilfestunden oder Geburtsurkunden zu finanzieren und auf die in diesem Jahr erstmals zugesprochene “Motivation de Travail” zu verzichten.

Wo auch das Mikrokreditprojekt die letzten beiden Jahre unter der Krise litt einige der Individualprojekte in Unsicherheit lagen, konnten sich diese durch eine engmaschige Begleitung seitens SADA und Sensibilisierung der Frauen wieder erholen. Dabei fand auch eine leichte Verlagerung der Aktivitäten der Mikrokredite statt, wobei sich diese nun, sowie die Stipendien, auf die städtische Umgebung rund um Lomé konzentrieren. So können sich die Frauen durch ihre geographische Nähe auch besser in Gruppen zusammenschliessen und austauschen.


2021/22

am Flohmarkt

 
 

Dank Rückstellung der Fabelhaften Welt und viel Engagement und Durchhaltevermögen seitens SADA konnte das Projekt “Stipendium” trotz Zeiten der Pandemie weiter bestehen. Zu unserer Freude durften wir hier in der Schweiz wieder an einigen Flohmärkten unsere in Kisten mit wartenden Kleidern an den Mann und Frau bringen. Und in Togo durften die Schüler- und Schülerinnen wieder die Schulinstitutionen betreten und der Unterricht fand beinahe das ganze Jahr wieder beinahe wie vorher statt.

Bestimmt auch dank der Einführung der Nachhilfekurse ab dem dritten Trimester für Schüler:innen, die zu knappe Resultate bei den Semesterprüfungen erreichen, haben dieses Jahr erfreuliche 100% unserer unterstützen Schüler:innen das Semester bestanden und können so in unserem Programm ihre Schulzeit weiterführen. Bravo!

 

2020/21

Kindergarten in Bagbé Kpedzi

Kindergarten in Bagbé kpedzi

 
 

Nachhall aus dem Kindergarten aus Bagbé Kpedzi. Mit unserem Projekt «Cantine Scolaire» unterstützten wir zwischen 2014 - 2019 den Aufbau der Schule in Bagbé Kpedzi. Damals mit dem ambitionierten Projekt einer permanenten, selbstorganisierten, wie selbstfinanzierten Schulkantine. Obwohl die Schulkantine nicht vom Dorfkomitee alleine getragen werden kann und wir den täglichen Betrieb der Schulkantine einstellten, ist das Ziel gelungen die Bewohner’innen des Dorfes im Aufbau ihrer Schule mit Kindergarten zu unterstützen. Heute ist die Schule durch die öffentliche Hand getragen und wir bekommen regelmässig per WhatsApp Bilder des Kindergartens von «Tata Akpedze» zugeschickt!

Stipendium. Da sich die Zusammenarbeit der Fabelhaften Welt mit SADA nun auf das Projekt Stipendium konzentriert fokussieren wir uns darauf die Qualität innerhalb dieses Projektes zu erhöhen. So wurden folgende zwei Erweiterungen in die Projektziele aufgenommen:

Durch ein Budget für Nachhilfekurse werden jene Schüler und Schülerinnen unterstützt, die nach den Erst-Trimesterprüfungen ungenügende Leistungen aufweisen. Damit wollen wir die Quote der AbsolventInnen erhöhen, welche bis zum Ende ihrer Schulzeit vom Fonds profitieren können. Bis anhin liegt diese durchschnittlich bei 70%. Das Ziel ist es mindestens 90% der unterstützten Schüler- und Schülerinnen bis ans Ende ihrer Schulzeit zu begleiten.

Durch einen niederschwelligen Mikrokredit werden Eltern bei er (Wieder-)Aufnahme ökonomischer Tätigkeiten gestärkt. Dazu bietet SADA eine engmaschige Begleitung mit Einstiegs- und Weiterbildungskursen an. Das Projekt hat eine Anlaufphase von 3 Jahren, während welcher SADA eine Kreditsumme von 700’000cfa (chf 1’200.00) zur Verfügung gestellt wird.


2019/20

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schulbesuch

 

Stipendium. Da sich die Zusammenarbeit der Fabelhaften Welt mit SADA nun auf das Projekt Stipendium konzentriert haben wir gemeinsam beschlossen, innerhalb diesem die Qualität zu erhöhen und auf Interventionen in anderen Bereichen zu verzichten. So sind seit dem laufenden Schuljahr zwei grundlegende Erneuerungen zu dem Stipendienfonds hinzugekommen.

Einerseits wurde ein Budget für Nachhilfekurse gesprochen um jene Schüler und Schülerinnen zu unterstützen, welche nach den Erst-Trimesterprüfungen ungenügende Leistungen aufweisen. Damit wollen wir die Quote der AbsolventInnen erhöhen, welche bis zum Ende ihrer Schulzeit vom Fonds profitieren können. Bis anhin liegt diese durchschnittlich bei 70%. Das Ziel ist es 90% der unterstützten Schüler- und Schülerinnen bis ans Ende ihrer Schulzeit weiter zu begleiten.

Andererseits werden die Eltern in das Programm mit einbezogen. Innerhalb sehr niederschwelliger Mikrokrediten sollen die Eltern bei er (Wieder-)Aufnahme ökonomischer Tätigkeiten gestärkt werden. Dazu bietet SADA eine engmaschige Begleitung jener Eltern und Einstiegs- / Weiterbildungskurse zur ökonomischen Tätigkeit. Das Projekt hat eine Anlaufphase von 3 Jahren, während welche SADA eine Kreditsumme von 700’000cfa (chf 1’200.00) zur Verfügung gestellt wird. Die Kleinkredite sollen stets während 1/2 - jährlicher Laufzeit wieder zurückbezahlt werden mit der Verzinsung von 1%. Der Zins wird anschliessend wiederum in Projekte investiert.


2018/19

nähatelier von sada

schulbesuch in lomé

 
 

Cantine Scolaire. Ein Jahr nach der Übernahme der Schule im Dorf Babgé Kpedzi durch den Staatsapparat zeichnet sich der gute Aufbau durch SADA in den tollen Ergebnis der Schüler- und Schülerinnen ab. Am Ende des Schuljahres 2019 haben 100% der Abschlussklasse die Prüfungen bestanden und können somit ans Collège übertreten. Die Fabelhafte Welt hatte während 3 Jahren den Aufbau der Schule und somit den Zugang für Schüler- und Schülerinnen zu Bildung, durch die Finanzierung einer Schulkantine unterstützt.

Togobags. Mit dem Erlös der Verkäufe der Togobags, insgesamt cfa 80’000, konnten einerseits Investitionen im Nähatelier vorgenommen werden, Maschinen ersetzt und eine Umkleidekabine installiert werden. Anderseits wurde eine Weiterbildung zur Produktion und des Gebrauchs der Pflanze Artémisia besucht. Sie gilt seit längerer Zeit als natürliche Prävention gegen das in Togo weit verbreitete Malaria. SADA hat an eine Weiterbildung besucht, welche der Association erlaubt, Informationen zur Produktion und Verkauf der Pflanze weiterzugeben.

—> zu den TOGOBAGs

Stipendium. Gesamt konnten im Schuljahr 86 Schüler- und Schülerinnen aus prekären Situationen, in vielen Fällen Waisen, aber auch Kinder aus sozialen Randfamilien, mittels unseres Stipendienfonds unterstützt werden. Mittlerweile wurde durch SADA das Netz ausgebaut und das Wirkungsgebiet umfasst neben Aktionen in und um Lomé auch die Unterstützung von Schüler- und Schülerinnen, sowie Studenten- und Studentinnen in weiteren Zonen und Städten Togos. In der Mitte des Schuljahres sah es für mehr als die Hälfte der Schüler- und SchülerInnen knapp aus, was die Promotion ins nächste Schuljahr anging. Dank mehrerer Interventionen SADA’s, persönlicher Treffen und Motivationsspritzen konnten doch 80% erfolgreich ins nächste Schuljahr übergehen. Das ist wichtig für das Projekt und für die Unterstützten Kinder und Jugendlichen. Denn grundsätzlich wird nur, wer das Schuljahr besteht, weiter unterstützt.


2017/18

cantine scolaire

Schulhefte des stipendienfonds

 
 

Cantine Scolaire. Nach der Abklärung durch Annette und weiteren versuchen von SADA mit dem Dorfkomitee eine Lösung zur Weiterführung der Cantine Scolaire mit vermindertem Einsatz der Fabelhaften Welt und vermehrtem Einsatz des Dorfkomitees wurde im Frühjahr 2018 entschieden, das Projekt auf Ende des Schuljahres 2017/18 auslaufen zu lassen. Es ist den Bewohnern des Dorfes Bagbé Kpedzi nicht möglich aus eigenen Mitteln die Kantine zu führen. Auch für die Fabelhafte Welt bedeutete der Betrieb sehr hohe Kosten und die Finanzierung eines Projektes ohne Chance auf Autonomisierung macht innerhalb unserer Grundsätze wenig Sinn.
Das Ziel jedoch der Etablierung einer Schule konnte durch die Führung der Kantine weitgehend unterstützt werden. Dass den Schulkindern an Tagen mit Unterricht am morgen, wie auch am Nachmittag ein Mittagessen zur Verfügung stand hob die Leistungen und die Resultate an den nationalen Prüfungen stark an. So wurde die Schule auch nach einer nur relativ kurzen Zeitspanne von vier Schuljahren durch den Staatsapparat übernommen und ermöglicht so dem Dorf Babgé Kpedzi und seinen Kindern einen nachhaltig andauernden Zugang zur Grundschule.

Stipendium. Der Stipendienfonds wuchs ein weiteres Mal in der Anzahl der Unterstützten Schüler- und Schülerinnen auf 62 Schüler- und Schülerinnen, sowie 21 ‘Actes de Naissances’. Dies hat einerseits mit einer kleinfügigen Erhöhung des jährlichen Stipendienfonds der Fabelhaften Welt zu tun. Andererseits wurden die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten in diesem Schuljahr das erste Mal dazu angehalten, sich nach Möglichkeit mit einem Anteil von bis zu 30% am Schulgeld zu beteiligen. Die dadurch frei gewordene Summe konnte so wiederum für eine grössere Anzahl an Schüler- und Schülerinnen eingesetzt werden.
Auch konnten das erste Mal zwei Universitätsstudenten unterstütz werden. Der Stipendienfonds hat an Bekanntheit gewonnen und neben den Weitervermittlungen durch das Direktorium und die Lehrer und Lehrerinnen an den Schulen kommen auch Schüler- und Schülerinnen bzw. Studenten- und Studentinnen mit Unterstützungsanträgen auf SADA zu.
Wohl unter anderem auch durch diese gezieltere Unterstützung von eigens sehr motivierten Profiteuren des Stipendienfonds war die Rate der erfolgreichen Abschlüsse in diesem Jahr besonders hoch bei 89%.


2016/17

mittagstisch

Annette mit der Cantine

 
 

Cantine Scolaire. Im zweiten Betriebsjahr nach Bau der Cantine Scolaire war es wichtig gemeinsam mit dem Dorfkomitee von Bagbé Kpedzi die von Anfang an zentrale Autonomisierung der Cantine Scolaire weiter zu besprechen. Dafür reiste Annette für zwei Monate nach Togo und befasste sich mit der momentanen Situation und der möglichen Zukunft der Kantine. Es war einiges entstanden seit den Beginnen, unter anderem ein durch die Schule bewirtschafteter Gemüsegarten, ein Ziegen- und Hühnerstall. SADA hatte einen Schweinestall eingerichtet mit dem Ziel durch das Ziehen von Jungtieren, Geld für den Betrieb der Kantine zu erwirtschaften. Ebenso wurde der Dorfgemeinschaft durch SADA in Zusammenarbeit mit Volunteers eine Maismühle sowie ein Trinkwasserbrunnen eingerichtet.
Die Abklärungen durch Annette vor Ort hatten ergeben, dass die Cantine Scolaire im allerbesten Fall zu 30% durch das Dorf getragen werden könnte. Zwar beteiligte sich die Dorfgemeinschaft mit Mais am Nahrungsmittelbedarf der Kantine, doch zeichnete sich ab, dass ohne eine tragende Kraft des grossen Teils der Kosten das Projekt nicht weitergeführt werden konnte.
Der positive Affekt der Kantine auf die Leistung der Schüler- und Schülerinnen der durch SADA geführten Schule, ist an den Endresultaten der nationalen Schultests zur Schuljahresende zu sehen.

Stipendium. Die Zahl der unterstützten Schulkinder und Jugendlichen ist weiter gewachsen auf 45 im Total. Zudem wurden das erste Mal vier ‘Actes de Naissance’ finanziert. Das sind Geburtsscheine, dessen Ausstellung zum Zeitpunkt der Geburt unterlassen wurden. Ohne diesen Schein kann dem Schüler / der Schülerin kein Diplom des Schulabschlusses ausgestellt werden. Da die wachsende Anzahl an unterstützten Schüler- und Schülerinnen auch eine intensivere Begleitung verlangt, arbeitet SADA mit zwei Praktikanten, welche die Unterstützten begleiten und in besonderen Fällen vermehrter Einsatz leisten.


2015/16

Besuch fabelhaftewelt in togo

Schule und Kantine Bagbé Kpedzi

 
 

Cantine Scolaire und Stipendium. Das 2015/16 war das erste vollständige Betriebsjahr, in welchem die Fabelhafte Welt und SADA die Cantine Scolaire führten, sowie das Projekt Stipendium zum zweiten Mal durchführten. Damals wurden 85 Schulkinder während 4-5 Tagen in der Kantine verpflegt und 38 Schüler- und Schülerinnen durch den Stipendienfonds unterstützt.

Bericht der Fabelhaften Welt. Nach den Beginnen der Zusammenarbeit mit SADA in Togo im Sommer 2014 und den ersten Sprüngen der Fabelhaften Welt in der Schweiz wurde im ersten Quartal des 2016 einen Bericht über die ersten 1.5 Jahre Bestehenszeit erstellt. Der Bericht basierte unter Anderem auf dem Besuch der Projekte und SADA vor Ort in Togo im 2016.


2014/15

Construction cantine

Waste Management Ecole ‘les as’

 
 

Cantine Scolaire. Im Jahr 2014 wurde mit der Planung der Cantine Scolaire in Bagbé Kpedzi begonnen. Dazu wurde einerseits ein Betriebskonzept der Kantine und andererseits die Konstruktion der eines Gebäudes für die Lagerung der Lebensmittel und als Verpflegungsraum geplant.

Stipendium. Das Schuljahr 2014/15 war das erste der Schuljahr, in welchem die Fabelhafte Welt mittels des Stipendienfonds Schüler- und Schülerinnen in und um die Hauptstadt Lomé unterstützte. Im ersten Jahr waren dies 28 Schüler- und Schülerinnen.

Waste Management. Im Jahr 2014 führte ich vor Ort gemeinsam mit SADA ein Projekt zur Sensibilisierung der Schüler- und Schülerinnen über das Abfallproblems in einer Schule in Lomé durch. Wir bemalten dabei gemeinsam Mülltonnen und verteilten diese an mehreren Schulen. Die Gruppe, welche die Mülltonne nach den Kriterien einer Jury am schönsten bemalte, bekam ein Englisch-Französisch Wörterbuch.